HAUTE ROUTE ALPS – AMELIA VAN HOVE SIEGT IN IHRER KATEGORIE
Samantha und Michele belegten die obersten Podiumsplätze in ihren jeweiligen Kategorien, nachdem die letzte Etappe mit einem epischen Anstieg zur Burg von Nizza gekrönt wurde. Die Haute Route alp wurde über eine Gesamtstrecke von 755 km mit 20.000 Höhenmetern gefahren.
Der 30-jährige NTT Data Software Engineer Michele gewann mit einer Gesamtzeit von 15h30m und äußerte sich anschließend wie folgt: “Der Sieg bei der Haute Route Alps ist für mich ein wahr gewordener Traum, es ist wie die Tour de France für Amateure. Die Etappen und die Unterstützung durch die Organisation sind erstklassig und man fühlt sich ein bisschen wie ein Profi. Am Ende der letzten Etappe in Nizza anzukommen, war wie auf der Champs-Élysées anzukommen. Dafür habe ich das ganze Jahr über trainiert – nur gearbeitet und trainiert. Das Rennen selbst war mental hart, ich wechselte von einem Tag auf den anderen den Platz in der Gesamtwertung, also musste ich mich konzentrieren, clever sein und durchhalten.”
Die Leistung der Frauen war mit zwei Fahrerinnen in den Top Ten der Gesamtwertung ebenfalls atemberaubend. Samantha Arnaudo aus Savigliano, Cuneo, gewann das Rennen der Frauen und belegte mit einer Zeit von 16h45m den achten Gesamtrang. Janine Meyer [GER], die im letzten Jahr die Haute Route Alps der Frauen gewann (21. Platz), wurde Zweite und 10. mit einer Zeit von 16h54m.
Das Training in der flachen Ebene zahlt sich aus!
Der Niederländer Jasper Verkuijl bezwang die Haute Route Alps nicht nur zum ersten Mal, sondern wurde auch Gesamtfünfter. Der Vater von zwei Kindern hat in den flachen Niederlanden hart trainiert. Einfach auf dem flachen Land für eines der anspruchsvollsten Rennen im Amateurradsport zu trainieren und ein gutes Ergebnis zu erzielen – das ist möglich. “Nach den 21 Haarnadelkurven der offiziellen Alpe d’Huez auf der dritten Etappe hat mich der mächtige Galibier eingeholt und ich hatte einen schwierigen Moment. Auf der vierten Etappe hatte ich das Messer zwischen den Zähnen. Auf dem Col de la Croix de Fer gab es eine Welle von Angriffen, ein echtes Katz- und Mausspiel den ganzen Weg hinauf. Es war eine unglaubliche Erfahrung, und ich bin glücklich, dass ich in der Gesamtwertung so weit vorne gelandet bin.”
Internationaler geht es kaum noch
Mit nicht weniger als neun Nationalitäten unter den ersten 15 der Gesamtwertung zeigt sich, wie international dieses Rennen wirklich ist. Nicht weniger als 26 verschiedene Nationalitäten stehen am Start. Aber das Radsportland schlechthin – Belgien – scheint die Haute Route noch nicht wirklich entdeckt zu haben. Wie sonst ist es zu erklären, dass der erste Belgier – so verdienstvoll seine Leistung auch war – nur auf Platz 41 zu finden ist.
Dennoch gab es eine Belgierin, die in diesem Jahr die Haute Route Alps in ihrer Kategorie gewann. Diese Ehre wurde Amelia van Hove zuteil, die bei den Frauen die Kategorie 50-59 gewann. Mit dem 66. Platz in der Gesamtwertung war dies dennoch eine sehr starke Leistung von Amelia!
Finales Ranking:
1. Negri Michele – IT
2. Bonoud Thomas – Fr op 39’57”
3. Holder Jason – GBR op 51’26”
4. De Vicente Benjamin – CL op 26’21”
5. Verkuijl Jasper – NL op 59’41”
6. Archibald Rod – GBR op 1u07’01”
7. Stoppa Mattia – IT op 1u12’29”
8. Arnaudo Samantha – IT op 1u15’49” – Erste Frau
9. Deuel Drake – USA op 1u20’32”
10. Meyer Janine – GER op 1u24’16”- Zweite Frau und Erste in der Kategorie 40-49j
11. Meyer Michaeil – GER op 1u34’34”
12. Dias Francisco – ESP – 1u52’00”
13. Hung Eric – CAN – 1u54’32”
14. Nagtegaal Casper – NL – 1u57’02”
15. Dupré Jean-Mathieu – FR – 1u57’32”
De Belgen:
41. Stevens Vincent – BE op 3u19’06”
55. Van Hove Amelia – BE op 3u58’38” – Amelia war Siegerin in ihrer Kategorie 50-59j
66. Mermans Vincent – BE op 4u13’46”
127. Renquin Johan – BE op 6u24’29”
Kalender der HAUTE ROUTE 2023
Mit herausfordernden 3-, 5- und 7-tägigen Veranstaltungen an ikonischen Radsportzielen bietet die Haute Route die Möglichkeit, unglaubliche Strecken und legendäre Anstiege in einem Peloton leidenschaftlicher Radfahrer zu fahren. Unabhängig vom Niveau oder der Klassifizierung bietet die Haute Route eine unterstützende und positive Atmosphäre, die den Radfahrern hilft, neue Höhen zu erreichen.
Der diesjährige Kalender umfasst:
Haute Route Crans-Montana, 9.-11. Juni (3 Tage)
Haute Route Pyrenäen, 4.-8. Juli (5 Tage)
Haute Route Alpen, 20.-26. August (7 Tage)
Haute Route Dolomiten, 29. August – 2. September (5 Tage)
Haute Route Ventoux, 6-8 Oktober (3 Tage)
Photos © Ben Becker