Das Besondere an einem Urlaub im Kufsteinerland ist, dass man die Tage dort auf so viele verschiedene Arten verbringen kann. Die naheliegendste Art und Weise inmitten der Alpen ist natürlich der Sport, und nicht zuletzt das Radfahren. Wer glaubt, dass man dafür ziemlich viel in den Beinen haben muss, der irrt. Die Region rund um Kufstein eignet sich hervorragend zum Sammeln von Höhenmetern, aber auch für Einsteiger in den Radsport.
Route für Anfänger
Wer nicht gleich in die Pedale treten will, kann sich zum Beispiel für die Kaisertour entscheiden. Dabei handelt es sich um eine Rundtour, bei der Sie auf 104 km rund 540 hm überwinden. Der Start ist in Kufstein. Von dort geht es auf flachem Terrain nach Kössen und weiter nach St. Johann in Tirol. Begleitet werden Sie dabei von der Großache und fantastischen Ausblicken auf die schroffen Gipfel des Wilden Kaisers. Über Nebenstraßen radeln Sie dann nach Oberndorf und über den Rerobichler Waldrücken nach Reith. Es folgt eine hügelige Landschaft und eine sanfte Abfahrt durch das Brixental nach Westendorf. Auf verkehrsfreien Straßen, Nebenstraßen und Radwegen geht es schließlich über Wörgl zurück ins Kufsteinerland.
Kleiner Tipp: Diese Rundtour macht man am besten unter der Woche. An Feiertagen und Wochenenden ist sie deutlich stärker frequentiert.
Für die Herausforderung
Wer hingegen eine echte Herausforderung sucht, begibt sich auf die Spuren des Kufsteinerland Radmarathons. Der Marathon findet seit 2016 jedes Jahr in der Region statt. Auf der Strecke legt man schwungvolle 1.900 hm auf 124 km zurück. Der Start der Tour ist der Obere Stadtplatz in Kufstein. Von dort geht es bergauf ins Thierseer Tal. Das ist also der erste Anstieg auf der Strecke. Dieser ist knifflig, belohnt dafür aber mit unglaublich idyllischen Ausblicken auf den Thiersee.
Auch den Gipfel des Hausbergs Pendling hat man immer im Blick, und auf dem Rückweg die Gipfel des Kaisergebirges. Bis zu den Reintaler Seen geht es dann etwas gemächlicher zu. Hier heißt es Kräfte sparen, denn nach den Seen geht es bergauf auf den Brandenberg. Dieser Anstieg hat es wirklich in sich. Auf 3,5 Kilometern sind hier nämlich nicht weniger als 400 Höhenmeter zu überwinden. Zurück in Kramsach fährt man dann hinauf nach Breitenbach im Inntal. Es folgen die Anstiege zum Angerberg und nach Bad Häring. Bad Häring ist ein sonniges Hochplateau mit einer fast unberührten Naturlandschaft. Dort befindet sich auch das “Roadbike Holidays”-Hotel Das Sieben. Wer einen erstklassigen Radurlaub und Top-Service für sich und sein Rad wünscht, sollte dieses Hotel wählen. Vom Sonnenplateau in Bad Häring geht es dann über Schwoich zurück nach Kufstein.
Wer im Urlaub mehr will, als sich nur auszupowern, der ist im Kufsteinerland ebenfalls an der richtigen Adresse. Kufstein selbst ist nämlich nach Innsbruck die zweitgrößte Stadt Tirols. Kultur- und Geschichtsliebhaber kommen zum Beispiel beim Besuch der Festung Kufstein auf ihre Kosten. Sie ist das eigentliche Wahrzeichen der Stadt und befindet sich auf einem hohen Felsen über der Stadt. Heute wird sie vor allem für Theateraufführungen und Konzerte genutzt. In den Sommermonaten ist sie alljährlich Kulisse für den Kufsteiner Operettensommer. Ein weiteres Highlight der Festung ist die “Heldenorgel” im Bürgerturm. Sie ist die größte freistehende Orgel der Welt. Ihre Musik soll an alle Kriegsopfer erinnern und zum Weltfrieden mahnen.
Wer sich dagegen nach etwas Ruhe und Entspannung sehnt, kann sich entweder in einem der zahlreichen Naturseen der Umgebung erholen oder im Naturschutzgebiet Kaisergebirge auf Entdeckungstour gehen. Letzteres ist seit 1963 geschützt und wurde 2016 zum schönsten Ort Österreichs gewählt. Um die Landschaft zu beschreiben, müsste man die pure Naturidylle aus der Feder zaubern.
Das Kufsteinerland bietet also alles, was man sich wünscht, für die ganze Familie und vor allem für Radfahrer.
Fotos: © Lolin / ofp Kommunikation / Kufsteinerland