JONAS VINGEGAARD ÜBERRAGENDER FAVORIT IN TIRRENO ADRIATICO

Gestern war die erste Etappe von Paris-Nizza, und sie wurde sofort von einem Feuerwerk des anderen Topfavoriten Remco Evenepoel begleitet. Doch der andere Topfavorit Primoz Roglic ließ sich von Evenepoels Aufforderung, ein Pflaster draufzusetzen, nicht anstecken und hielt sich bedeckt. Vielleicht die beste Taktik, wenn man Gesamtsieger werden will?

Heute beginnt in Italien die Tirreno-Adriatico. Er beginnt mit einem Zeitfahren, bei dem bereits ein erster Unterschied für die Gesamtwertung gemacht wird. Bei diesem Tirreno gibt es nur einen ausgesprochenen Topfavoriten und das ist Jonas Vingegaard! Es sieht so aus, als ob Jonas noch stärker ist als im letzten Jahr und dass er im Trab zum Gesamtsieg radeln wird. Oder wird es noch Männer geben, die ihn anfeuern werden?

Strecke des Rennens

Etappe 1: 24.03.04 – Lido di Camaiore – Lido di Camaiore – ITT -10 km
Erneut beginnt der Tirreno mit einem Zeitfahren in Lido di Camaiore. Das Zeitfahren ist zehn Kilometer lang, hat nur wenige Kurven und einen Wendepunkt nach 5,5 km. Hat Vingegaard hier einen ersten Auftritt? Überraschende Tatsache: Jonas Vingegaard steht an dritter Stelle auf der Startliste und beginnt sein Zeitfahren bereits um 12.37 Uhr. Der Mitfavorit auf den Etappensieg, Filippo Ganna, startet um 15.24 Uhr und Mark Stewart startet als Letzter um 15.29 Uhr.

Etappe 2: 24.03.05 – Camaiore – Follonica -199 km
Die zweite Etappe des Tirreno-Adriatico ist eine relativ flache Etappe. Die Fahrer starten in Camaiore, und etwa auf halber Strecke gibt es einen echten Anstieg – 11,7 km mit 3%. Die Zielankunft in Follonica scheint daher ein Treffpunkt für die Sprinter zu sein.

Etappe 3: 24.03.06 – Volterra – Gualdo Tadion – 225 km
Die dritte Etappe verläuft durchgehend auf hügeligen Straßen, doch unüberwindbare Hindernisse sind für die Sprinter nicht dabei. Die letzten Kilometer verlaufen falsch flach bergauf und so sind die Chancen ziemlich hoch, dass einer der starken schnellen Männer hier gewinnen kann.

Etappe 4: 24.03.07 – Arrone – Giulianova – 207 km
Am vierten Tag wird dem Peloton zum zweiten Mal in Folge eine Etappe von über zweihundert Kilometern geboten. Auf dieser Etappe ist der Valico di Castellucio (16,9 km bei 5 %) der erste wirklich schwere Anstieg dieses Tirreno. Der Anstieg ist jedoch zu weit von der Linie entfernt, um die Klassementfahrer zu provozieren, bietet aber eine gute Gelegenheit für diejenigen, die eine Ausreißergruppe anstreben.

Eine weitere nicht kategorisierte Steigung gibt es im Finale nach Mosciano Sant Angelo (2,7 km mit 3,8 %). Außerdem geht es auf den letzten anderthalb Kilometern mit knapp drei Prozent bergauf. Wenn es zu einem Sprint kommt, dann wahrscheinlich ohnehin nur mit einem kleineren Peloton.

Etappe 5: 24.03.08 – Torricella Sicura – Valle Castellana – 144 km
Heute steht die erste von zwei aufeinanderfolgenden Bergetappen auf dem Programm. Mit dem Anstieg nach Castelalto (7,8 km à 4,5 %) und dem Anstieg nach San Giacomo (11,9 km à 6,2 % – außerhalb der Kategorie) stehen zwei echte Bergankünfte auf dem Programm. Aber es ist viel mehr als das, denn vom Start bis zum Ziel geht es ständig auf und ab. Die Spitze des Passo di San Giacomo ist noch mehr als 23 Kilometer vom Ziel entfernt, aber 10 Kilometer vor dem Ziel gibt es einen weiteren Anstieg von etwa zwei Kilometern mit mehr als 5 %, nach dem die letzten sieben Kilometer bis zum Ziel flach verlaufen.

Etappe 6: 24.03.09 – Sassoferrato – Cagli – 180 km
Dies ist die Königsetappe mit der Ankunft auf dem Gipfel des Monte Petrano, einer zehn Kilometer langen Steigung mit durchschnittlich acht Prozent. Hier wird über Sieg und Niederlage bei Tirreno-Adriatico entschieden. Bevor die Fahrer den Monte Petrano in Angriff nehmen, haben sie bereits die Forchetta (3,2 km mit 7,3 %), den Plan di Trebbio (7 km mit 5 %) und den Moria (2,4 km mit 8,5 %) unter die Räder genommen. Genug Höhenmeter, um daraus ein Schlachtfeld zu machen.

Etappe 7: 24.03.10 – San Benedetto del Tronto – San Benedetto del Tronto – 154 km
Eine weitere Sprintetappe. Obwohl die erste Hälfte dieser Etappe noch recht hügelig ist, ist der Ortskurs mit fünf 15 km langen Ortsrunden völlig flach. Letztes Jahr gewann hier Jasper Philipsen vor Dylan Groenewegen. Wird es ein weiterer belgischer Etappensieg?

Favoriten
Wie bereits erwähnt, gibt es nur einen Top-Favoriten und das ist Jonas Vingegaard. Der zweifache Tour-Sieger hat bei der O Gran Camiño wie schon 2023 gezeigt, wie stark er ist (siehe Foto Etappe 2023). Bei dieser Rundfahrt gewann er in diesem Jahr drei Etappen und war wieder einmal eine Nummer zu groß für seine Konkurrenten im Klassement.
Die Herausforderer für Vingegaard in diesem Tirreno sind: Daniel Felipe Martinez, Enric Mas, Tom Pidcock, Juan Ayuso, Marc Hirschi, Ben O’Connor, Tao Geoghegan Hart, Thymen Arensman, Jay Hindley und Richard Carapaz

Sprinter
Mit Tim Merlier, Jasper Philipsen, Mark Cavendish, Caleb Ewan, Alexander Kristoff und Biniam Girmay gibt es zahlreiche Sprinter, die ebenfalls für ein Spektakel sorgen können.

Im Fernsehen
Tirreno-Adriatico kann live auf Eurosport 1 verfolgt werden.

Daniel Felipe Martinez here riding in the yellow jersey in the past Volta oa Algarve © Patrick Van Gansen

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