Wannes Heylen gab nach dem Rennen einen Bericht über die Etappe ab. “Es war den ganzen Tag über sehr windig. Wir waren immer in der Ausreißergruppe, aber alles kam wieder zusammen. 20 km vor dem Ziel haben wir einen entkommenen Burkinese eingeholt, indem wir als Team an der Spitze mitgefahren sind. Wir sind dann mit 15 Fahrern ausgerissen. Rutger setzte sich knapp 10km vor dem Ziel mit 4 Fahrern von mir ab. Durch die notwendige Nachführarbeit kam im Hintergrund alles zusammen. Ich gewann den Massensprint auf einer abschüssigen Zielgeraden und wurde 6. Rutger belegte einen hervorragenden 2. Das ganze Team hat großartig gearbeitet und dank Sam Van de Mieroop und Guy Smet betrug der Vorsprung auf den flüchtenden Burkinese nicht mehr als 2’15” und wir konnten ihn wieder einholen.”
Auch Stef Rogier machte den ganzen Tag über auf sich aufmerksam. Er griff regelmäßig an und leistete zusammen mit Niels Vandyck bärenstarke Arbeit, um einige der Angreifer zurückzubringen.
Rutger Wouters seinerseits war mit dem Ergebnis zufrieden.
“Im Sprint wurde ich auf meinen Wert geschlagen. Aber für die Wertung mache ich einen guten Job. Als Team hatten wir von Anfang an immer einen Mann dabei. Wir haben die Marokkaner im Auge behalten, weil sie auf dem Papier das stärkste Team haben. Immer, wenn sie einen oder mehrere Männer dabei hatten, haben wir das auch getan.
Wegen des starken Gegenwinds während der gesamten Etappe wurde es eine Etappe des Laufens und Stehens, aber auch wegen der Nachlässigkeit einiger Teams, die fahren wollten, wodurch sich die Streckenverhältnisse oft änderten.
Am Ende konnte ich mich 10 km vor dem Ziel mit vier weiteren Fahrern absetzen. Nur der Sieger Daumont und ich haben das Tempo hochgehalten. Ich habe den Sprint vielleicht etwas zu weit vorne angesetzt und so konnte Daumont am Ende problemlos vorbeiziehen.”
“Ob ich enttäuscht bin?
Nein, eher zufrieden. Sowohl das Team als auch ich sind gut gefahren und wir sind da, wo wir in der Wertung sein sollten. Dass das Gelb bei den Burkinesen ist, ist nicht schlimm für uns.”
Die Ergebnisse:
1. Paul Daumont (Burkina Faso)
2. Rutger Wouters (BEL)
6. Wannes Heylen BEL mit 31″.
12. Niels Vandyck BEL
17. Sam Van de Mieroop BEL
39. Stef Rogier BEL
45. Guy Smet BEL
Text: P. Van Gansen
Featured Image: Sam Van de Mieroop at the head of the pack.
Photos: Unless otherwise noted in the photos – © Rutger Wouters