FAHRRADMEKKA LE MARCHE IN ITALIEN

Wo die unberührte Natur des Apennins auf die tiefblauen Farben der Adria trifft, befinden Sie sich in den Marken. Hier fügen sich Kontraste und unterschiedlichste Landschaften zu einem beeindruckenden Gesamtbild zusammen. Im Westen der Region beherrscht der Apennin das Geschehen. Der höchste Berg der Region ist der Monte Vettore (2.476 m) in der Provinz Ascoli Piceno.

Dieser Berg ist Teil des Massivs der Monti Sibillini, das zum Nationalpark erklärt wurde. Die Landschaft zwischen dem Hochgebirge und der Küste ist stark hügelig. Dieser Teil der Marken ist ein landwirtschaftliches Gebiet, in dem Wein, Oliven und Obst angebaut werden. Die Küstenlinie der Marken ist etwa 170 Kilometer lang, mit schönen Sandstränden, die von schroffen Felsen unterbrochen werden.

Unberührte Natur und ein Gefäß voller Kultur

Natur pur in einer der unberührtesten, wildesten und reizvollsten Regionen Italiens: Das werden Sie in den Marken im Handumdrehen erleben. Zwischen Adria und Apennin besteht die Region zu 70 % aus Hügeln und Bergen, auf deren Gipfeln malerische Dörfer/Städte liegen. Nirgendwo in Italien ist die Natur so vielfältig, mit dicht bewaldeten Naturschutzgebieten, endlosen Küstenstraßen, idyllischen Flusstälern und anstrengenden Bergstraßen – abwechslungsreicher kann ein Radurlaub kaum sein. Zwischen Adria und Apennin finden sich zudem spektakuläre Naturwunder wie die Tropfsteinhöhlen von Frasassi, eine außergewöhnliche Anzahl historischer Amphitheater und wunderschöne ummauerte, historische Dörfer, in denen die Zeit schon vor Hunderten von Jahren stehen geblieben ist. Die Marken fordern also nicht nur die Waden heraus, sondern verzaubern auch Radfahrer, die Natur, Kultur und köstliche Küche lieben.

Auf den Spuren von Marco Pantani auf den Gipfel des Monte Carpegna

Auch hier in den Marken wandelt man auf den Spuren der Radprofis. Das Gesamtbild der abwechslungsreichen Landschaften wird auch von den Profis geschätzt – und das nicht nur während des Giro d’Italia. Der legendäre Marco Pantani trainierte nämlich sehr gerne auf dem Monte Carpegna (1.415 m) im Nordwesten der Marken. Der Monte Carpegna ist sechs Kilometer lang und überwindet 625 Höhenmeter mit einer durchschnittlichen Steigung von 10,5 %. Der Gipfel des Anstiegs liegt auf 1369 Metern Höhe. Der Aufstieg zum Gipfel des Pantani-Sattels beginnt im Dorf Carpegna und führt in 22 deutlich gekennzeichneten Haarnadelkurven zum Gipfel. Diese Herausforderung ist etwas für echte Kletterer und Liebhaber von steilen Monstrositäten. Von der Küste kommend, geht es gut 40 km bei etwa 2 % bergauf, bevor man den Kampf mit der Schwerkraft aufnehmen kann. Das Denkmal zu Ehren Pantanis („Die Carpegna reicht mir.“) steht hübsch im Wald. Ein Stückchen weiter findet man einen kleinen Brunnen, der einen willkommen heißt. Die ersten beiden Kilometer des Anstiegs sind mit einer durchschnittlichen Steigung von mehr als 12 % die schwersten. Aber auch zwischen Kilometer 3 und 3,5 müssen Sie mehr tun, als sich die Ohren zu putzen, denn hier erwartet Sie ein 100 Meter langer Abschnitt mit 20,7 %.

Das Denkmal von Marco Pantani in der Nähe des Kiosks von Cippo ist zu einem echten Wallfahrtsort für Radsportfans geworden, und in den wunderschönen Pinienwäldern kann man noch immer den Atem der Legenden spüren, wenn man auf den Straßen des Monte Carpegna an seine Grenzen geht. Große Teile dieses wunderschönen Massivs gehören übrigens zum Naturpark Sasso Simone e Simoncello.

Traumhafte Fahrten unterschiedlichster Art

Auf zwei schmalen Reifen über eine F1-Boxenstraße oder auf den Spuren der Ikonen des Giro d’Italia? In der Region Marche ist alles möglich. Die Region schreit förmlich nach außergewöhnlichen Radabenteuern.

Neben den malerischen Dörfern, Küstenstraßen und Berggipfeln im Hinterland können Sie auch die Kultur, Küche und Architektur der großen Städte entdecken. Die „Panoramica“ durch den Parco Naturale Monte San Bartolo ist ein Highlight für einen gemütlichen Einstieg in die Region Marken. Schön ist auch ein Ausflug entlang der Adriaküste zum Monte Conero (512 m) im gleichnamigen Naturschutzgebiet. Etwas anspruchsvoller wird es im Nationalpark Monti Sibillini, wo man auf subalpinen Straßen klettert. Und auf der Tour rund um den Naturpark Gola del Furlo gibt es nicht nur das historische Zentrum von Urbino – ein UNESCO-Weltkulturerbe – sondern auch die 141 km lange Schleife mit 2.080 Höhenmetern über Piobbico, Cagli, Pegola und zurück nach Fossombrone im Metauro-Tal.

Radsportgebiet für Naturliebhaber

Die Region Marken – auf Italienisch Le Marche – hat noch viel mehr zu bieten für Radfahrer, die die Höhe und die Natur lieben. Im Natural Village Resort in Porto Picena finden Sie alles, was Sie brauchen, um sich als Radsportler zu verwöhnen. Entspannung/Erholung und Wasserspaß am Privatstrand und am Pool nach dem Radfahren. Bewegung und mentale Heilung beim Radfahren. Das Resort bietet eine breite Palette von All-in-One-Sportaktivitäten und Möglichkeiten, um den Tag im Sattel unvergesslich zu machen. Das Resort ist von einer abwechslungsreichen Landschaft mit Hügeln und Bergen umgeben, die einen Panoramablick auf das Adriatische Meer bieten. Auf der einen Seite erhebt sich der Monte Conero, der Berg der Sehnsucht, mit seinem üppigen Naturpark, auf der anderen Seite erstrecken sich traumhafte Strände. Die modernen und komplett ausgestatteten Chalets bieten einen fantastischen Blick auf den Naturpark und das Meer. Der Radtag kann bei mediterranen Spezialitäten und einem Glas Wein im Ristorante Seaside direkt am Strand ausklingen. Danach träumen Sie vielleicht von Marco Pantanis legendären Radsport-Erfolgen oder von Ihren eigenen Spitzenerfolgen in den Marken und wie Sie der neue Pantani wurden.

Übernachten Sie in einem auf Radsport spezialisierten Hotel:
Natural Village Resort****
natural-village.it

FÜR WEITERE RADSPORTHOTELS UND RADREISEZIELE
roadbike-holidays.com

Photos © Alex Moling

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