DIE ALTMARK – EIN WENIG ANDERS RADELN IM DREIECK HAMBURG-BERLIN-MAGDEBURG

Radfahren hat viele Dimensionen und Cyclelive Magazine wird dem ganzen Spektrum als erstes gerecht. Manche Regionen sind perfekt, um eine ganze Reihe von Herausforderungen abzuhaken. Manchmal ist eine Region perfekt für MTB- und/oder Gravelbiker, während ein anderer Ort perfekt für eingefleischte Rennradfahrer ist.

Wir haben einen Blick auf unsere östlichen Nachbarn im Dreieck Hamburg-Berlin-Magdeburg geworfen, und man muss sagen, dass die Deutschen die Radfahrer verwöhnen. Hierher kommt man, um mit ein paar Freunden oder der ganzen Familie gemütlich zu radeln. Wenn Sie noch ein hartes Training absolvieren wollen, ist es kein Problem, Kilometer zu schleifen, Blöcke und Intervalle zu fahren. Aber abgesehen von der schnellen Arbeit kommen Sie hierher, um in aller Ruhe zu radeln und gleichzeitig Geschichte und Kultur zu genießen. Nette Dörfer und hübsche Städte inmitten von Feldern, Wäldern und Wiesen. Diese Region ist weit und entspannend und gleichzeitig historisch-mysteriös. Sie ist wie eine Fahrradurlaubsinsel für die ganze Familie. Historische Bauten, einzigartige Natur, Geschichte und Kultur, hier können Sie Entspannung mit dem Entdecken schöner Dinge verbinden.

Die Elbregion

Wenn Sie in der Elbregion radeln, ist der Elberadweg nie weit entfernt. Dieser einzigartige Radweg entlang des Flusses ist als der abwechslungsreichste Radweg Europas bekannt. Die Landschaft, die Dörfer und Städte eignen sich hervorragend für einen schönen Radurlaub. An den Ufern der Elbe befinden sich viele bedeutende deutsche Städte wie Dresden, Wittenberg, Magdeburg und Hamburg. Doch neben dieser tollen Radroute gibt es noch eine ganze Reihe anderer Touren, die mehr als lohnenswert sind. Wir haben für unsere Leser zwei ausgewählt, deren Highlights wir im Folgenden beschreiben:

© B. Breuer
© Mirko Pannach

Radtour 1 – Der Altmark-Rundkurs

Diese Tour führt quer durch eine der ältesten Kulturlandschaften Deutschlands, ist aber für Belgier und Niederländer immer noch ein Geheimtipp, den es endlich zu entdecken gilt! Acht Hansestädte, gemütliche Dörfer und die unberührte Natur der Altmark inspirieren die Radler auf dem Altmark-Rundweg immer wieder aufs Neue. Nicht weniger als acht Hansestädte liegen allein entlang des Altmark-Rundweges. Die 800-jährige Geschichte der Altmark wird in Hunderten von faszinierenden Bauwerken, Schlössern, Kirchen und Häusern im Stil der norddeutschen Backsteingotik erlebbar, die noch heute von der Blütezeit der hanseatischen Wirtschaft zeugen. Die malerischen Altstädte sind eingebettet in idyllische Landschaften. Die Elbe und ihre Auenlandschaft, die Altmärkische Schweiz mit ihren sanften Hügeln und die Landschaften des Naturparks Drömling bieten eine abwechslungsreiche Kulisse für eine der schönsten Radtouren Deutschlands. Mit nur geringen Steigungen, guter Beschilderung und fahrradfreundlichen Gastgebern ist der Altmark-Rundkurs ein radsportlicher Geheimtipp in der gut erreichbaren Region zwischen Berlin, Hannover und Hamburg. Der Altmark-Rundkurs verbindet Kultur und Natur in Form einer 8 und führt auf Radwegen und verkehrsarmen Ortsstraßen durch die Städte Salzwedel, Wittenberge, Havelberg, Genthin, Tangermünde, Stendal und Gardelegen. Als Radfahrer werden Sie in malerischen Unterkünften im deutschen Stil verwöhnt. Alles muss perfekt sein

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Die vielen Höhepunkte des Altmark-Rundkurses – wählen Sie aus

Thematische Höhepunkte der Altmark-Route sind das mittelalterliche Salzwedel, die vielen romanischen Kirchen, Arendsee mit seinem Kloster und den Wasserattraktionen, das Storchendorf Wahrenberg, Seehausen mit Kirche und Turmmuseum, der historische Stadtkern von Osterburg, die Einzigartigkeit von Werben als kleinste Hansestadt der Welt, die historische Wasserstadt Havelberg, Genthin mit seinen kulturellen Angeboten aus Vergangenheit und Gegenwart, Kloster Jerichow, der historische Stadtkern in Tangermünde, die Elbestadt Arneburg, die Hansestadt Stendal, Gartenträume in Tangerhütte, der historische Stadtkern in Gardelegen, Schloss Kunrau oder das Regionalmuseum in Diesdorf.

Fazit:

Hier radeln Sie allein, in Gruppen oder mit der ganzen Familie und verbinden einen aktiven Radurlaub mit einer sehr reichen Geschichte, während die Ausblicke und abwechslungsreichen Landschaften Sie für die nächste Radtour inspirieren. Nehmen Sie sich Zeit, die kulturellen Schätze am Wegesrand zu entdecken und besuchen Sie z.B. das Altmark- und Winckelmann-Museum in Stendal.

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Radtour 2 – Milde-Biese-Aland-Tour

Flusslandschaften in der Altmark

Entlang des blauen Bandes der Milde-Biese-Aland-Flüsse führt diese Radtour durch das Herz der Altmark von der Mildequelle in Letzlingen mit seinem Jagdschloss bis zum Elberadweg. Der Fluss Milde-Biese-Aland prägt die Landschaft der mittleren Altmark. Der Radweg halbiert den Altmarkkreis diagonal und schafft so eine direkte Verbindung vom Luftkurort Arendsee im Norden über den staatlich anerkannten Kurort Kalbe (Milde) und die Hansestadt Gardelegen zum Heidedorf Letzlingen im Süden. Diese Tour ist am besten mit einem Gravelbike zu bewältigen. Sie führt in vier Etappen über befestigte Feld-, Wald- und Wiesenwege unterschiedlicher Art. Asphalt- oder Betonstraßen, sandige Wirtschaftswege und ruhige Straßen. Brachvögel und Kiebitze sind hier zu Hause und im Herbst und Frühjahr kann man viele Zugvogelarten bewundern. Die Altmark ist auch eine alte Kulturlandschaft mit romanischen Bauten aus dem 12/13. Jahrhundert. Jahrhundert, romanischen und gotischen Kirchen und Klöstern, alten Schlössern und Herrenhäusern sowie dem Jagdschloss der Hohenzollern.

Die Milde-Biese-Aland-Tour führt vom feinen Sandstrand, von der Arendseer Höhe – einer sandigen Kiefernheide – hinunter zu den saftig grünen Wiesen im Biesetal. Dann geht es über den höchsten Gipfel der Landschaft, den Dolchauer Berg (94 m), wieder hinunter zum Vogelschutzgebiet (SPA) auf den Milden Wiesen bei Vienau und weiter durch Kiefernheiden und fruchtbares Ackerland zu den Wäldern der Letzlinger Heide. Der Fluss mit den drei Ortsnamen – Milde-Biese-Aaland – entspringt am Ortsrand von Letzlingen. Das Flusstal war früher ein kilometerweites Einzugsgebiet für eiszeitliches Schmelzwasser, so dass die Einheit dieser Wasserläufe erst spät erkannt wurde, daher der Name “Milde-Biese-Aland”. Durch Arendsee und Kalbe verläuft die Römerstraße, in Arendsee und Gardelegen der Altmarkrundweg und in Gardelegen die Gartenträume-Route. Die Milde-Biese-Aland-Tour teilt den Altmark-Rundweg von Nord nach Süd und erschließt die zentrale Altmark für Radfahrer.

Tipp

Mit Rad und Bus durch die zentrale Altmark: Die Busse der PVGS sind eine gute Möglichkeit, die Hin- und Rückfahrt inklusive kostenloser Fahrradmitnahme zu organisieren.
https://www.naturfreude-erleben.de/de/tour/radfahren/milde-biese-aland-tour-flusslandschaften-in-der-altmark/3116772/

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Die Elbregion hat mit ihren hügeligen Wiesen und Steilufern ein ganz eigenes Gesicht. Fischer- und Schifferdörfer, beschauliche Städte wie Werben, Arneburg und Tangermünde gehören zu den Highlights am Fluss. Der kristallklare Adlersee gilt als “Perle der Altmark”. Die Kellerberge bei Gardelegen sind eine reizvolle Heidelandschaft. Der Drömling im Südwesten ist ein beeindruckender Naturpark und Moorlandschaft. Die Geschichte der “Antiqua Marchia” (Altmark) wird im Altmärkischen Museum in der Hansestadt Stendal erzählt. Reichskanzler Otto von Bismarck (1815-1898) wurde in Schönhausen/Elbe geboren. Schon Jahrhunderte vor ihm sorgten Hansestädte wie Salzwedel, Gardelegen, Seehausen und Stendal für Wohlstand in der Region. Der Begründer der klassischen Archäologie, Johann Joachim Winckelmann (1717-1768), stammte aus Stendal. Zu den bemerkenswerten Baudenkmälern gehören die Dome in Havelberg und Stendal sowie die Fachwerkhäuser in Salzwedel. In Diesdorf führt ein Museumsdorf die Besucher in das Leben vergangener Generationen ein. Rad-, Wander- und Reitwege durchziehen das Paradies für Aktivurlauber als Adern des sanften Tourismus. Fünf Gartenträume und zahlreiche Privatgärten sowie kulinarische Spezialitäten wie die Altmärkische Hochzeitssuppe oder der Salzwedeler Baumkuchen verwöhnen die Feinschmecker in der Altmark.

Regionalmarketing- und Tourismusverband Altmark
Marktstraße 13
39590 Tangermünde
Telefon 039322-72600
tourismus@altmark.de
www.altmark.de

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